1998 Website – Wasserenergie

zu fördern

Wasserenergie

Als weitere erneuerbare Energiequelle wurde die Wasserkraft reaktiviert. Vor der Zeit einer vollständigen Elektrifizierung der Region wurde eine große Zahl kleiner Wassermühlen in der Prignitz betrieben. Diese dienten vorrangig zum Mahlen von Getreide, wurden jedoch auch zur Stromproduktion benutzt.

Eine vom Verein erstellte Studie untersuchte die Möglichkeiten der Wasserkraftnutzung in der Prignitz.

1993 wurde durch den Verein in der Putlitzer Stadtmühle eine Francis – Turbine wieder in Betrieb genommen, welche jährlich ca. 60 MWh Strom liefert.

Putlitzer Mühle, 1996

Energieertrag Putlitzer Mühle (1993-1997)

Im letzten Quartal 1997 hat wegen Reparaturarbeiten keine Stromeinspeisung stattgefunden.

Gegenwärtig plant der Verein ENERGIE DEZENT gemeinsam mit der Arbeitsförderungsgesellschaft Pritzwalk sowie der Stadt Putlitz ein Projekt zur Errichtung eines Energie- und Umweltzentrums in der Putlitzer Mühle. Inhalt des Vorhabens ist die Schaffung eines Kommunikations- und Koordinierungszentrums für Projekte, Vorhaben und Unternehmungen im Bereich der regenerativen Energien, der Ökologie im Umweltschutz, des Tourismus sowie der Weiterbildung und Beratung.

Der Verein wird seine Geschäftsstelle in der Putlitzer Mühle einrichten und somit zu einem wichtigen Anlaufpunkt für das Gesamtprojekt. Desweiteren wird eine Bürgerinformation und eine Dauerausstellung über die Nutzung regenerativer Energien sowie Energiespartechniken enstehen.

Im Naturschutzgebiet des Prignitzkreises nimmt der Fließgewässerschutz einen besonderen Stellenwert ein. Hierzu ist die Schaffung eines Informations- und Entwicklungsbüros für Fließgewässer und Ökologie im Naturschutzgebiet Stepenitztal, auf dem Mühlengelände angedacht.

Das Vorhandensein von zahlreichen Windkraftanlagen, Sonnen Kollektoren, Wasserkraftwerken und der Biogasanlage bietet beste Voraussetzungen, in Zusammen-arbeit mit dem Fremdenverkehr ein umfangreiches fachtouristisches Angebot für die Region Prignitz zu unterbreiten. Weiterhin beinhaltet das Projekt Weiterbildungs- und Lehrprogramme für Jugendliche und Erwachsene sowie den Bereich der Umweltbildung. Die Basis für die notwendige Werbung wird eine Fachagentur für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bilden.

Durch die Umnutzung der Gebäude und Anlagen der Putlitzer Mühle zu einem Kommunikations- und Koordinationszentrum werden die Voraussetzungen zum Entstehen einer Herberge mit Veranstaltungs- und Seminarräumen sowie einer Versorgungseinrichtung geschaffen.

Eng verknüpft werden kann das Gesamtprojekt Putlitzer Mühle mit dem Konzept der Gesamtschule Putlitz. Die Nähe zum Naturschutzgebiet Stepenitz bietet günstige Voraussetzungen für eine umweltbewußte Erziehung und zugleich die Möglichkeit das Tourismus- und Ökozentrum in den Fachunterricht zu integrieren sowie für Sonderausstellungen zu nutzen.


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